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Unicef
- Saarland-Gala in St. Wendel am 30.08.2003 (Bericht-SZ 01.09.2003) |
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- Saarland-Gala am 30.08.2003 |
Wochenspiegel
21. August 2002 |
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Shakin'
All Over - Hans-Jürgen Klitsch Die Beatmusik in der Bundesrepublik Deutschland 1963 - 1967 |
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THE COUNTS 1964. Kleinblittersdorf.
Gerhard Engel (steigt '66 aus), org, Bernd Grün, lg, Pierre Grün,
dr, und Werner Lang, b, gründen eine Band mit R&B-und Rock'n'Roll-Faible.
Als Manfred "Ritchy" Brettar (ex-Thunderbirds) '65 die Leadgitarre
übernahm (Bernd Grün wechselte an die Rhytmusgitarre), wurde
der Sound noch ein paar Nuancen härter. Im Saaland erspielte sich
die Band schnell 'ihr' Publikum. Gerhard Engel verläßt '66
die Band. Pierre Grün: "Der Gerd Engel war ein lieber Kerl,
aber er wollte keinen Beat machen, das war unter seiner Würde. Er
war ja Kirchenorganist. 'Thunderbirds-Musik'! So was mache ich nicht!
meinte er, und dann ist er ausgeschieden." Heute ist Gerd Engel Professor
für Musik. Die Band aber hatte mit "Ritchy" Brettar einen
mann gewonnen, der nicht nur ein paar Jahre Bühnenerfahrung mitbrachte,
eine "Beatstimme" vorweisen konnte, sondern auch einen - für
deutsche Verhältnisse '66 nicht üblichen - Hang zum Songschreiben
hatte. Eine Platte zu machen war natürlich der Traum einer jeden
Band in den 60ern, und als The Counts von Frankie Farians Aufnahmen im
TE Studio in Trier hörten, war der Plan gefaßt: eine Platte
sollte her. Also rückte man in besagtes Studio ein, um vier Stücke
aufzunehmen; zwei Eigenkompositionen von Manfred Brettar und die bislang
unveröffentlichten Stücke Where Can You Be, Karen und
Tell Me Now. Die resultierende Single wurde selbstfinanziert (RCP
steht für Ritchie Counts Produktion) und hob die Band ein wenig über
den üblichen Schnitt hinaus. Und vor allem die A-Seite I've
No Money ist ein Klasse-Stück, das mit jedem Hören noch
ein wenig wächst. I've No Money hat
schon eine - für deutsche Verhältnisse nicht übliche -
Fuzz-Gitarre. "Über eine Echolette erzielt!" Die Kombination
von Harmonie-Gesang mit Softbeat-Einschlag und Elementen des Teenpunk
weiß zu überzeugen. Die Rückseite dagegen ist seicht und
nichtssagend, auch textlich. Aber gemäß des damaligen Counts-Einschlags
- "Wir nannten es Barock-Beat" - kam eine für die Zeit
nicht unbedingt gängige Querflöte zu Einsatz, "und vom
Musikalischen her ist das Stück auch nicht ohne Anspruch!" Gemäß
Ihrem Namen und des selbstgewählten musikalischen Stils, wie gesagt,
Barockbeat, trat man zünftig in der Kleidung aus dem frühen
17. Jahrhundert auf, mit seidenen Kniebundhosen, Schnallenschuhen, federgeschmücktem
Barrett. Man denkt an die Lakaien am Hof Ludiw XV. "Die Klamotten
kamen aus der Kostümkammer des Saarbrücker Theaters, die hatten
wir uns ausgeborgt. |
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